Der SV Rasensport hat sich im Heimspiel gegen den kriselnden Spielverein 16 nur wenig Blöße gegeben und mit 4:2 gewonnen. Es waren drei Punkte, mit denen Raspo-Trainer Frank Ulbricht nur bedingt zufrieden war.
„Wir hatten heute keinen guten Tag“, haderte Ulbricht nach dem Heimsieg gegen den kriselnden Spielverein 16 mit dem Auftritt. Zwar durften er und seine Mannschaft in der Kreisliga Stadt den vierten Sieg hintereinander feiern, doch spielerisch lag, so der Trainer, noch Einiges im Argen: „Wir sind nicht richtig aus dem Quark gekommen.“
Symptomatisch dafür war die Anfangsphase der Partie. Bereits nach drei Minuten hatten die Raspo-Fans den Torschrei auf den Lippen, als Patrik Pieper einen wuchtigen Kopfball aufs Tor brachte, dann allerdings zusehen musste, wie Torhüter Sebastian Westing das frühe 1:0 verhinderte. Bis zum ersten Treffer dauerte es zehn Minuten – zu Ulbrichts Missfallen jubelten die Gäste. Philip Bussmann brauchte nach einem schnell vorgetragenen Angriff nur noch den Fuß hinzuhalten. Das Ergebnis gab den Spielverlauf allerdings nicht korrekt wieder.
Rasensport behielt trotz des Gegentores die Kontrolle. Der SV 16, der nach den Querelen der letzten Wochen mit einer Mischung aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft, sowie der Ü32 antrat, verlagerte sich aufs Verteidigen, machte jedoch auch Fehler: Zunächst behinderten sich Torhüter Westing und ein Feldspieler gegenseitig, sodass Raspos Oliver Went nur noch einzuschieben brauchte (28.). Kurz vor dem Pausenpfiff segelte eine Flanke durch den Strafraum, die beim sträflich freien Oliver Schedel landete, der auf 2:1 stellte.
Das 3:1 durch Jan-Niklas Veith war die Vorentscheidung (72.). Die Enttäuschung saß tief bei 16. Der kurz zuvor eingewechselte Ali Keskin leistete sich in der 80. Minute ein Frustfoul und flog zurecht mit Rot vom Platz. Er verpasste dadurch noch die jeweils zweiten Treffer von Oliver Went (85.) und Philip Bussmann (86.), die damit den Endstand besorgten.
Während Ulbricht das Ergebnis als positivsten Aspekt sah, zeigte Gäste-Trainer Jari Rodewald für das Spiel seiner „Notelf“ Verständnis: „Es waren gute Aushilfen. Darüber kann ich nicht meckern. In der ersten Halbzeit haben wir unseren Plan, dass wir sicher stehen wollten, gut umgesetzt.“ Nach dem 1:3 musste Rodewald gezwungenermaßen umstellen, doch der SV Rasensport war auch sonst insgesamt eine Nummer zu groß. Daher war Rodewald zufrieden: „Ich bin ziemlich stolz. Wir haben gut dagegengehalten.“ Am Ende waren sich beide Trainer einig: Der Sieg für die Hausherren war verdient.
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